Jagd auf Reh

DasReh(Capreoluscapreolus)istUngarns kleinste Hirschart. Diese Wildart ist für uns von großer Bedeutung, da 5 von den ersten 10 Weltrekord-Trophäen in Ungarn erlegt worden sind. Das ist ein beredtes Zeugnis dafür, dass das Karpatenbecken die besten Voraussetzungen für die genetischen und natürlichen Lebensumstände dieses Wildes bietet.

Rehe erreichen in der Regel ein Gewicht von 25-30 kg und sind sowohl in hügeligen Waldlandschaften als auch in grasbedeckten Freiflächen anzutreffen. Ein besonderes Merkmal dieser Wildart ist sein Revierverhalten: In der Paarungszeit versuchen die Böcke, sich ein geeignetes Revier zu erkämpfen. Die Qualität des Reviers ist umso besser, je aggressiver der Bock ist.

In der Paarungszeit kann man beobachten, wie der Rehbock dem Weibchen, d. h. der Ricke, den Hof macht. Er jagt sie rundherum auf einer freien Wiese. Der dabei abgetretene Gras-Pfad wird in der Jägersprache Hexenring genannt.

Der Rehbock ist sehr eifersüchtig, daher kann ihn der Jäger in der Paarungszeit mit einer Lockpfeife heranlocken. Das ist die spannendste Jagdmethode: Der Jäger ahmt die Stimme der Ricke oder der Rehkitze nach und lockt damit den Rehbock heran.

Das Gewicht des Kopfschmucks eines Rehbocks bleibt weit hinter dem des Dam- oder des Rothirschen. Eine Trophäe mit einem Gewicht von über 500 g verdient schon Beachtung. Besonders eigenartig ist die Form der Rehbocktrophäen. Es gibt oft Geweihe in sonderbarer oder gar abnormaler Form. Die von der geraden, regelmäßigen Form abweichenden Formationen sichern der Trophäe einen hohen eigenen Wert zu. Der besondere Reiz der Rehjagd liegt für viele Jäger gerade darin.

Trophäenbewertung nach CIC-Punkten

Jagdsaisons

Plätze auf der ungarischen und auf der Weltrangliste